FAQ - Häufig gestellte Fragen

Pflanzenaufzucht

Wie oft muss ich Pflanzen giessen?

Keine Frage ist schwieriger abschliessend zu beantworten wie diese. Warum?

Jeder Standort ist anders, es hängt von der Pflanz- bzw. Jahreszeit ab und jüngere Pflanzen brauchen nicht gleich viel wie Ältere. Pflanzen mit Erdballen brauchen weniger als Pflanzen die im Container gewachsen sind.

Fragen sie beim Kauf danach um sie am Besten zur Beraten.

Wenn sie aber folgende Grundsätze einhalten machen sie vieles richtig:

Beim Setzen von Containerpflanzen:

  1. Wurzelballen immer vor dem Setzen ins Wasserbad stellen bis dieser abtaucht bzw. mit Wasser gesättigt ist.
  2. Wurzelballen mit Messer etwas aufreissen
  3. Pflanzenloch doppelt so gross wie Erdballen graben
  4. Aushub je nach Bodenqualität aufbessern (Kompost oder mineralische Trogerde)
  5. Pflanze setzen, Erde leicht antreten. Pflanzhöhe = Wurzelballen Oberfläche bündig mit vorhandenem Niveau
  6. Schlauch hinlegen, ganz wenig Druck und lange einschwemmen ( 15- 60 Min je nach Grösse des Ballen bzw. Pflanzloch.

NICHT DIE HÄUFIGKEIT, SONDERN DIE DAUER PRO GIESSGANG IST ENTSCHEIDEND OB SIE RICHTIG ODER FALSCH WÄSSERN.

Eine Detaillierte Anleitung finden sie hier: Link Downloadbereich Giessanleitung

Muss bzw. wie kann ich Läuse und Raupen bekämpfen?

Jede Pflanze ‚erträgt‘ eine gewisse, ja sogar grosse Menge Schädlinge. Man spricht oft auch von der Schadschwelle, die nicht überschritten werden sollte. Das heisst, trotz des Befalles sterben die Pflanzen praktisch nie ab. Eine Bekämpfung ist eigentlich nur dann nötig, wenn der dekorative Wert einer Pflanze oder der Zuwachs wesentlich beeinträchtigt wird.

Sogar ein Kahlfrass der Blätter durch Raupen, z.B. auf einem Pfaffenhütchen, bringt dieses nicht zum Absterben. Die Pflanze treibt, nach der Verpuppung der Raupen, wieder durch und ist bald wieder voll mit Blättern. Sie überlassen so der Natur (Vögel) viel Futter und Bekämpfen dadurch auch keine anderen nützlichen Insekten.

Läuse bekämpft man am effektivsten mit der Spritzung von Winterölen. Im Frühjahr setzt man Nützlinge wie Marienkäferlarven ein.

Vermehren wir die Pflanzen selber?

Alle Pflanzen die wir aufziehen, kaufen wir als Jung- oder Halbfertigpflanzen zu. Diese Lieferanten sind spezialisierte Vermehrungsbetriebe.

Häufige Ausgangsqualität sind:

  • 1-3 jährige Sämlinge (wir achten auf standortheimische/ autochtone Provenienzen)
  • 2-3 bewurzelte Stecklinge/ Steckhöler
  • 1-3 jährige Handveredelungen

Je nach Pflanze/Eigenschaften oder Zielmass wird die Kultur im Freiland oder in den Töpfen (Conatiner) durchgeführt.

Einige Pflanzen können unter die hiesigen Bedingungen nicht rentabel herangezogen werden. Diese kaufen wir als Fertigware ein.

Thujasterben – Warum haben meine Thuja braune Triebe?

Die Klimaveränderung wirkt sich auch grandenlos in unseren Gärten aus.

Viele Pflanzen und besonders der Säulenthuja, erträgt die extremen Wetterschwankungen im Bezug auf Temperatur und Regen schlecht. Die Folge sind ‚Stresssympthome‘. Die Pflanzen leiden unter Trockenheit und der hohen Sonneneinstrahlung. Gerade in der Hecke wo die Pflanzen dicht aneinandergereiht werden, ist das Problem durch die enorme Wurzeldichte noch grösser.

Nur eine regelmäßige Bewässerung, hochwertige, luftige/poröse und drainierende Böden können vorbeugend helfen.

Ist das Problem der absterbenden Äste mal da, kann der finale Tod der Pflanzen nur noch hinausgezögert werden. Leider gibt es keine wirksame Mittel um das Absterben zu vermeiden.

Wählen sie deshalb hitze- und trockenheitsverträgliche Heckenpflanzen wie Cupressocyparis oder Ligustrum japonicum. Oft bieten auch nicht immergrüne Heckenpflanzen im Winter genügend Sichtschutz. Man ist kaum draussen, die Nächte sind lang und auch ein dichter Astkörper ist recht blickdicht. Gerade die Hainbuche die ihr Laub lange behält bietet da gute Dienste oder der ‚Tierlibaum‘ (Cornus mas) der bereits im Februar/ März blüht.

Wie entsteht ein Baum?

Wenn der Profi vom Baum spricht, bedeutet das immer, dass die Pflanze über einen geraden Stamm mit einer Krone verfügt. In der Regel misst der Stamm 180cm und mehr. Immer wieder wird angenommen, der Stamm ‚schiebe‘ die Krone vor sich hin und werde so vom jungen zum grossen Baum. Dies ist aber falsch, denn es ist die langjährige Arbeit des Baumschulisten.

Alles beginnt mit einem einer Rute (1- Trieber mit wenig Garnitur), mit einer Grösse von ca. 1m. Diese wird mit Hilfe eines Bambus über Jahre gerade hoch gezogen, bis Sie eine Höhe von ca. 250cm erreicht hat. Dies dauert ca. 4-5 Jahre.

Dann wird Sie Angeschnitten. D.h. die Pflanze wird zurückgeschnitten sodass sich die Krone bildet. Schnitthöhe = Gewünschte Stammlänge (Kronenansatz), plus ca. 30-40cm.

Wichtig: die zentrale Achse (Stammfortsetzung) wird weiterhin, gerade an einen Bambus geheftet.

Darum herum werden 3-5 Leittriebe gezogen und über Jahre so geschnitten, dass sie erstarken und gut um die Achse verteilt sind.

Schneiden

Wann schneidet man Pflanzen?

Grundsätzlich kann man Pflanzen das ganze Jahr schneiden. Landläufig kursiert die Meinung dass man nur im Winter Schneiden kann. Dies ist aber falsch. Trotzdem gibt es gute Gründe es dann zu machen, z.B:

  • das Schnittgut hat keine Blätter und stellt somit ein kleineres Volumen dar
  • man sieht die Pflanzenstruktur am besten und kann den zu schneidenden Ast am besten sehen
  • oft wird bei gefrorenem Boden geschnitten. Dadurch wird der Boden nicht verdichtet
  • die Pflanze reagiert auf den Schnitt am Stärksten
  • der Gärtner hat dann am besten Zeit

Speziellere Pflanzen oder in gewissen Situationen schneidet man besser nicht im Winter. Beispiel:

Im April/Mai:

  • Lavendel
  • Rhododendron (starker Rückschnitt ins Holz)

Nach der Blüte:

  • Ginster
  • Erica
  • Forsythien

Nach der Ernte:

  • Pfirsich

Baumschule

Was ist eine Baumschule?

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Lieferung

Liefern wir die Bestellung aus?

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